Knochendichtemessung
Die Osteodensitometrie ist ein medizinisches Verfahren zur Messung der Knochendichte, das in der Regel zur Diagnose und Bewertung von Osteoporose eingesetzt wird. Osteoporose ist eine Erkrankung, bei der die Knochenmasse abnimmt und die Knochen anfälliger für Brüche werden. Die Osteodensitometrie ist daher ein wichtiges Instrument zur Früherkennung und Überwachung dieser Erkrankung.
Die Funktionsweise der Osteodensitometrie beruht auf der Verwendung von speziellen Röntgengeräten oder Dual-Energy-X-Ray-Absorptiometrie (DEXA)-Scannern. Während des Scans wird eine sehr geringe Strahlendosis durch den zu untersuchenden Körperbereich geschickt, normalerweise die Hüfte, den unteren Rücken oder das Handgelenk. Dabei misst das Gerät die Menge der absorbierten Strahlung, die durch die Knochen und das umliegende Gewebe hindurchgeht. Anhand dieser Messungen kann die Knochendichte ermittelt werden.
Häufig gestellte Fragen
01 Wie wird die Osteodensitometrie ausgewertet? Was bedeutet das Ergebnis?
Die Ergebnisse der Osteodensitometrie werden in Form von T-Werten ausgedrückt. Ein T-Wert vergleicht die gemessene Knochendichte eines Individuums mit der durchschnittlichen Knochendichte eines jungen, gesunden Erwachsenen. Ein T-Wert von -1 oder höher gilt als normal, Werte zwischen -1 und -2.5 deuten auf eine geringe Knochendichte hin (Osteopenie) und ein T-Wert von -2.5 oder niedriger wird als Osteoporose diagnostiziert.
02 Wieso ist meine Knochendichte wichtig?
Die Osteodensitometrie ist sinnvoll, da sie eine nicht-invasive und relativ schnelle Methode zur Messung der Knochendichte bietet. Durch die Früherkennung von Osteoporose können geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen, das Risiko von Knochenbrüchen zu reduzieren und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Ärzte können auf Basis der Ergebnisse geeignete Behandlungspläne entwickeln, die Medikamente, Ernährungsempfehlungen, Bewegung und andere Interventionen umfassen.
03 Welche Strahlenbelastung hat die Osteodensitometrie?
Die Strahlenbelastung bei der Osteodensitometrie (DEXA-Scan) ist vergleichsweise gering und stellt in der Regel kein signifikantes Risiko dar. Die DEXA-Technologie verwendet eine sehr geringe Strahlendosis, die weit unter den Grenzwerten liegt, die von Gesundheitsbehörden als sicher betrachtet werden.
Die Strahlendosis, die bei einem DEXA-Scan abgegeben wird, liegt in etwa bei 0,001 bis 0,01 mSv (Millisievert). Zum Vergleich: Die durchschnittliche natürliche Strahlenexposition, der wir täglich ausgesetzt sind, beträgt ungefähr 2-3 mSv pro Jahr. Ein DEXA-Scan entspricht also nur einem Bruchteil der natürlichen Strahlenexposition, dem wir ohnehin ohne medizinische Untersuchungen ausgesetzt ist.
04 Was kostet eine Knochendichtemessung im Radiologischen Zentrum Kapfenberg?
Die Knochendichtemessung ist eine Privatleistung und kostet € 65,- (Bankomatzahlung möglich).
Wenn Sie eine Überweisung für die Untersuchung haben, können Sie diese mit der bezahlten Rechnung bei Ihrer Krankenkasse einreichen und erhalten einen Teil der Kosten rückerstattet.
BVAEB: Es ist leider keine Rückerstattung möglich.
SVS: Mit Überweisung können wir diese Leistung direkt mit der Kasse verrechnen und sie müssen selbst nichts bezahlen.
Wir können die Untersuchung auch ohne Überweisung durchführen, allerdings werden dann die Kosten von der Krankenkasse nicht erstattet.
Was muss ich zur Untersuchung mitbringen?
- Damit die Kosten anteilig von der Krankenkasse rückerstattet werden wird eine Überweisung benötigt.
- Im Vorfeld sollte ein aktuelles Röntgen der BWS (Brustwirbelsäule) und LWS (Lendenwirbelsäule) gemacht worden sein, um eine exakte Auswertung zu gewährleisten. Diese Bilder sind bitte zur Untersuchung mitzubringen bzw. können auch direkt vor der Knochendichtemessung bei uns angefertigt werden (eine separate Überweisung ist dafür notwendig).
- Wenn bereits eine Knochendichtemessung in einem anderen Institut durchgeführt wurde, bringen Sie bitte die Vorbefunde mit.